Nachhaltig leben

Nachhaltig leben

© D. Würthner

Mit BIO in den Tag starten
Der Klimaschutzeffekt ist umso höher, je mehr Zutaten aus biologischer Landwirtschaft aus Österreich stammen. Beginnen Sie gleich beim Frühstück. Der Stempel auf dem Ei muss mit der Ziffer 0 (= bio) beginnen. Nicht naturnah produzierter Käse, sondern Bio-Käse sollte im Einkaufskorb landen.

Putzmittel: Weniger ist mehr
Das Entrümpeln der Putzmittelvorräte im Haushalt lohnt sich auf jeden Fall. Überlegen Sie, welche Produkte Sie wirklich brauchen.
Gerüche verschwinden durch Lüften – lassen Sie Duftreiniger, Raumbedufter und Beckensteine im Regal. Desinfektionsmittel haben im Haushalt nichts verloren! Krankmachende Keime sind hier sehr selten, dafür sind die Inhaltsstoffe der Desinfektionsmittel schädlich für Augen, Haut und Atemwege.
Allzweckreiniger für Böden und saure Reiniger fürs Bad und WC.
Mikrofasertücher, mit Wasser befeuchtet, reinigen glatte Oberflächen, Spiegel und Armaturen. Handschuhe bei allen Arbeiten mit Flüssigkeiten und Mikrofaser schützen die Hände.

Öko-korrekte Verpackungen
Wer beim Einkauf oder Schenken auf die Umwelt achtet, sollte sich auch Gedanken über die Verpackung machen. Papier, Karton, Holz oder Baumwolle sind erneuerbare Rohstoffe und zu 100 Prozent biologisch abbaubar. Auch aus Pflanzenabfällen, die nicht als Nahrungsmittel geeignet sind, werden mittlerweile Verpackungsmaterialien hergestellt.
Optimal wäre, wenn auch solche Verpackungen möglichst häufig wiederverwendet werden und nicht sofort nach Gebrauch in der Mülltonne landen.
Verpackungen aus Einwegglas, Alu und anderen Metallen wie Weißblech benötigen im Vergleich zu anderen Verpackungsmaterialen wesentlich mehr Energie bei der Produktion.
Die beste ökologische Verpackung ist gar keine! Hier wird weder Material noch Energie verbraucht.

Klein statt groß
Regional erzeugte Lebensmittel belasten die Umwelt bei gleichen Produktionsbedingungen aufgrund der kürzeren Transportwege weniger. Regional ist ein Lebensmittel, wenn es nah am Verkaufs- und Verbrauchsort produziert, verarbeitet und konsumiert wird. Unterstützen Sie Betriebe in ihrer Region. Kaufen Sie ihr Brot und Gebäck beim Bäcker im Ort.

Das Klima freut sich über saisonale Gerichte
Saisonal essen bedeutet, Obst und Gemüse zu bevorzugen, das in unserer Klimazone während der jeweiligen Jahreszeit im Freiland ausreifen kann. Nehmen Sie als Einkaufshilfe das Saisonposter der Energie- und Umweltagentur, kostenlos zu bestellen unter 02742 219 19 oder laden Sie es auf www.enu.at herunter.

Holzspielzeug: langlebig und robust
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, hat angenehme Oberflächeneigenschaften und ist sehr langlebig. Qualitativ gutes Holzspielzeug ist zwar nicht billig, dafür aber nahezu unverwüstlich! Gewachstes Holzspielzeug ist gut geeignet und lässt sich abwaschen.
Kunststoffspielzeug ist bunt und bietet ganz andere Spielmöglichkeiten als Holz. Als unbedenklich gilt Spielzeug aus Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP).            

Erfrischt durch den Sommer
Schwitzen ist wichtig, weil der Körper dadurch überschüssige Wärme abgeben kann. Um den störenden Geruch zu verhindern, verwenden die meisten Menschen Deodorants, Anti-Transpirante oder Deo-Kristalle. Diese können jedoch gesundheitsbedenkliche Stoffe enthalten. Bio-Deos sind gut verträglich, denn sie basieren auf rein pflanzlichen Stoffen und natürlichen Mineralien. Ebenso gibt es weitere aluminiumfreie Produkte, die zum Beispiel an der Kennzeichnung „Ohne Aluminium bzw. –salze‘ oder ‚0 % Aluminium (ACH)“ erkennbar sind. Vermeiden Sie auch Deo-Kristalle. Diese basieren auf Alunit oder Alaun, die zu den Aluminiumsalzen zählen und wie künstliche Aluminiumverbindungen wirken.

Weiterführendere Tipps und Anregungen finden Sie auf:  www.wir-leben-nachhaltig.at/