Sehenswürdigkeiten

Rathaus und Stadtplatz
Der Stadtplatz hat seine Struktur aus dem Beginn des 13. Jahrhunderts beibehalten und ist im Verhältnis 2 : 1 angelegt ( ca. 240 m zu ca. 120 m ). Er diente der Aufnahme von Heeren und der Bevölkerung aus der Umgebung in Kriegszeiten. Das Rathaus wurde aus Anlass des 50-jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Josef I. in den Jahren 1898 bis 1899 mit einem Kostenaufwand von 140.000 Kronen nach den Plänen des Wiener Architekten und Stadtbaumeisters Paul Prang im Stil des Historismus erbaut. Die beiden Figuren neben dem Balkon - Bauer mit Sichel und Garbe, Bäuerin mit Spinnrocken und Bienenkorb - symbolisieren die ursprünglich rein bäuerliche Struktur dieser Stadt. In Dachhöhe befindet sich auf dem Turm das Wappen der Stadt Laa an der Thaya. Im Rathaus sind das Stadtamt mit den Ratssälen, die Erste Bank Laa, das Standesamt und das Vermessungsamt sowie im 3. Stock der Grundsteuereinhebungsverband und der GAUL Laa/Thaya untergebracht.
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Altes Rathaus
Dieses Bauwerk dürfte aus der Mitte des 13. Jh. stammen und steht in der Mitte der Westseite des Stadtplatzes. Bauelemente der Romanik, der Gotik und der Renaissance vereinigen sich hier zu einem Denkmal von Jahrhunderten, wobei die Elemente aus Gotik und Renaissance kaum mehr auszunehmen sind, die Fassade stammt im wesentlichen aus dem 19. Jahrhundert. Im Laubengang des Alten Rathauses kann man gut erkennen, dass die Plätze und Straßen der Stadt Laa in früher Zeit um gut zwei Meter tiefer lagen als jetzt. Es beherbergt zur Zeit das Weinlokal WeinStein und das Südmährermuseum.
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Bürgerspital
Das Bürgerspital und sein Kirchlein wurden wie alle alten Gebäude in mehreren Phasen erbaut und umgebaut, zuletzt Anfang des 17. Jh. In diese Zeit und in das 19. Jh. geht auch sein heutiges Aussehen zurück. Das in den Jahren 1992 bis 1994 renovierte Gebäude beherbergt eine Außenstelle der Bezirkshauptmannschaft Mistelbach und das Kunsthaus Laa.
Seit 2020 ist dort ebenfalls die TBE Tagesbetreuungseinrichtung Bürgerspital für Kleinkinder vor dem Kindergartenalter installiert.


Bürgerspital


Stadtpfarrkirche
Ein Baudenkmal aus spätromanisch-frühgotischer Zeit, das um 1230 errichtet wurde. Die Kirche besteht aus einem Hauptschiff und zwei niedrigen Seitenschiffen. Der plastische barocke Hochaltar aus dem 18. Jh. stellt das Martyrium des "Hl. Vitus", des Kirchenpatrons, dar. Die Kirche wurde in den Jahren 1993 bis 1995 zur Gänze renoviert.
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Reckturm
Er wurde auch Streckerturm benannt, steht in der Nordwestecke der Altstadt von Laa an der Thaya und ist Teil der alten Wehranlage aus dem 13. Jahrhundert. An der äußeren Breitseite steckt im oberen rechten Viertel die sogenannte "Schwedenkugel". Links und rechts vom Reckturm sind noch gut erhaltene Mauerreste der Stadtmauer zu sehen.
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Pfarrschüttkasten
Der Pfarrschüttkasten geht auf ein Wohnhaus zurück, das um 1530 für einen Benefiziaten erbaut wurde. Dieser Priester hatte als Messleser für die Stiftung  Sancti Leopoldi des Laaer Bürgers Hanns Canzler aus dem Jahr 1506 freies Wohnrecht in diesem „Benefiziatenhaus“. Nach einem Brand 1775, der das Gebäude schwer beschädigte, wurde es nicht mehr für Wohnzwecke, sondern als Schüttkasten der Pfarre genützt. Als Kaiser Josef II. die Leopoldi-Stiftung aufhob, kaufte Pfarrer Faulhuber das Gebäude und sein Nachfolger ließ es 1839 endgültig zu einem Schüttkasten umgestalten. Alle Zwischenmauern und Gewölbe wurden entfernt und die heute noch bestehende Holzkonstruktion eingebaut. Im 20. Jh. war das Gebäude an einen örtlichen Fruchthändler verpachtet und von diesem als Körnerschüttkasten genützt. Der ab ca. 1980 funktionslos gewordene Schüttkasten sollte schließlich abgerissen werden. Der „Verein zur Förderung der Erneuerung von Laa“ bemühte sich, das kulturhistorisch wertvolle Objekt zu erhalten und zu revitalisieren. Nach Abschluss dieser Arbeiten im Jahr 2007 dient das Haus nun als Veranstaltungsort, als Dokumentationszentrum für die Laaer Geschichte und als Ausgangspunkt für Stadtführungen.
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Pestsäule
Im der Bevölkerung besser als Mariensäule bekannt, befindet sich schräg gegenüber des Rathauses. Errichtet wurde sie im Jahre 1680 zum Dank, dass Laa und der Nachbarort Hanfthal von der Pest verschont blieben. Die Originalinschrift befindet sich auf der Rückseite des Sockels.

 MariensäuleRolandsäule
Auch "Prangerhansl" genannt, steht sie im Nordwesten des Hauptplatzes. Sie ist ein interessantes Denkmal der mittelalterlichen Gerichtsbarkeit und Zeichen des Marktrechtes. Der Unterbau der Säule stammt aus der Frührenaissance, die Figur des Roland aus dem Jahre 1575. An der Rückseite der Säule sind noch die Spuren der "Wiener Elle", ein mittelalterliches Längenmaß, erkennbar.
Rolandsäule

Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium
Ein neoklassizistischer Bau, der in den Jahren 1911 bis 1912 aufgrund einer Privatinitiative voraus denkender Laaer Bürger errichtet wurde und 1911 seinen Betrieb aufnahm. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde das Gymnasium vom Bund übernommen und seit dem Schuljahr 1962/63 wird als Gymnasium und Realgymnasium geführt.
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Therme Laa Hotel Silent Spa
Die Therme Laa zählt seit der Eröffnung im Oktober 2002 ohne Zweifel zu den Hauptattraktionen der Stadt Laa und des Landes um Laa. Mit der Erweiterung durch das Thermenhotel im November 2005 gewann der Tourismusstandort Laa an der Thaya noch mehr an Bedeutung in Niederösterreich und über die Grenzen hinaus. Als letzter Höhepunkt konnte mit der Eröffnung des dazugehörigen Silent Spas ein Premium-Rückzugsort zur exklusiven Entspannung geschaffen werden. Alle Informationen und Details zur Therme Laa finden Sie unter www.therme-laa.at

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Laa an der Thaya ist auch eine Stadtmauerstadt 

Seit 2022 gibt es für alle Stadtmauerstädte Audioguides in einer kostenlosen APP - so eben auch für Laa an der Thaya.

Ikone

Hearonymus hat Stadt-Spaziergänge für die App – Hearonymus – Your Personal Audio-Guide aufbereitet. Das heißt, Sie können sich ganz individuell - ohne Termin, in Ihrem Tempo und mit dem Smartphone ausgestattet zu einer Tour durch die Geschichte der Thermenstadt Laa/Thaya aufmachen.

Und so einfach geht’s:

Scannen Sie den QR Code (siehe unten) mit Ihrem Smartphone.

*  Haben Sie die Hearonymus-App bereits einmal verwendet? Dann öffnet sich der gewünschte Audioguide und Sie können den gewünschten Spaziergang direkt herunterladen und sind startklar.

*  Verwenden Sie die Hearonymus-App zum ersten Mal? Dann kommen Sie nach dem Scannen des QR Codes automatisch in den App Store oder zu Google Play zum kostenfreien Download der App. Laden Sie danach den Guide, indem Sie nach dem Stichwort „Stadtmauerstädte“ suchen.

Alles, was Sie dafür benötigen, ist etwas Zeit, bequeme Schuhe und ein Smartphone. Und natürlich offene Augen und Ohren, um Neues zu entdecken und vielleicht Altbekanntes neu zu sehen. (Text © Hearonymus)

Mehr Informationen und kostenlose Lesezeichen mit dem QR-Code bekommen Sie im Tourismusbüro Laa/Land um Laa im Laaer Rathaus oder online unter www.stadtmauerstaedte.at/.hearonymus

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